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The Secrete of the Blue Dragon

by Atrophic

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Nach dem experimentellen Meisterwerk "The Legacy of Ozaena Moschata" war es abzusehen, dass das nächste Album die neugewonnene kompositorische Vielfalt mit den atrophischen Wurzeln in (Miss)Einklang bringen würde. Genau das tut "The Secrete of the Blue Dragon". Mit der monumentalen Spielzeit von 29 Minuten und der bisher nicht übertroffenen Zahl von 18 Songs ist es ein epochales Werk, das die Frühatrophie in all ihren Facetten zusammenfasst und definiert. Auch thematisch ist das Album wieder ambitioniert, handelt es sich hier doch um nichts geringeres als den Versuch, das Geheimnis um das Sekret des blauen Drachens ein für alle Mal auf musikalische Weise zu lüften. Das ging zwar gehörig schief (um nicht zu sagen schräg, wie die verwendeten Töne), dafür bietet das Albumcover aber einen nicht zu unterschätzenden Hinweis, worum es sich bei dem Sekret handeln könne. Außerdem stellt es einen Bezug zwischen dem Sekret und der atrophischen Musik her.

Der Schlüssel zu "The Secrete of the Blue Dragon" ist (in irgendeiner Schatztruhe versteckt, mehr dazu in der Songbeschreibung für "Hunting Treasures in a Coastal Town") mal wieder die unglaubliche Diversität, die die 18 Songs an den Tag legen. So stehen hier orientalische Einflüsse ("Reigning Water", "Rough Food for the Woodpecker"), lächerliche Ausrastorgien ("Mad Apple Pulps", "The Perdition of Aggressive Lemon Flesh Sorbets"), epische Hymnen ("The Miscarriage of Three Barrels of Bottom Yeast", "Cumquats from Outer Space"), fiese und bedrohliche Klänge ("Delicious Pencakes in a Pickle", "Coffee Drenched Gateau") und traurige Balladen ("A Raisin on an Empty Plate") unbekümmert nebeneinander (bis auf die Balladen, die selbstverständlich sehr bekümmert sind). Auch ein starker Hang zur Rhythmik hat sich aus dem letzten Album in ein paar der Songs hinübergerettet ("Cauliflower Surprise"), die aber zumeist ohne Schlagzeugbegleitung auskommen. Dafür wird in "The Red Curse of the Chicken Nurse" die Weiterentwicklung von alternativen Schlagzeugkonzepten, ebenfalls aus dem letzten Album bekannt, vorangetrieben.

Dafür treten hier die Vokalien wieder verstärkt in den Vordergrund. Gesprochene Passagen sind gang und gäbe, vor allem im ersten Song, "Meet Our New Neighbor in a BBQ Adventure", der zwischen ruhiger Einleitungsmusik und einer gesprochenen Begrüßung der beiden Chefatrophen The Chéf und Shitting Tiger hin- und herwechselt. Vermehrt lassen sich auch Vokalien finden, die integraler Bestandteil der Komposition sind statt nur die Stimmung zu untermalen. Beispiele dafür sind das Geschreie in "Delicious Pencakes in a Pickle" und "Coffee Drenched Gateau". Sogar klar verständliche Gesänge werden in "Pleasure to Grill" eingesetzt. Aber auch sogenannte Untermalungsvokalien werden in Songs wie "Mad Apple Pulps" und "The Perdition of Aggressive Lemon Flesh Sorbets" eingesetzt. Mit einer Diversifizierung der Kompositionen geht natürlich auch eine Vebreiterung des Instrumentarium einher. Songs wie "The Miscarriage of Three Barrels of Bottom Yeast", "Possible Exorcisms of an Ordinary Blancmanger" und der Titelsong setzen diese neuen Klangmittel gekonnt in Szene, um eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen.

Insgesamt ist "The Secrete of the Blue Dragon" also als Konsolidierungsalbum zu sehen, in der alle bisher vorhandenen Strömung der Atrophie aufgegriffen und zu einem neuen Werk verarbeitet werden, das wohl als bis dahin ausgereiftestes Album der Atrophie angesehen werden muss. Kompositorische Filigranität und Nuancierung (besonders in "Mad Apple Pulps") verbinden sich mit Klangteppichen, die dank des neuen Instrumentariums und des methodischen Einsatzes von Vokalien kmplexer sind als alles bisher Dagewesene. So entsteht ein monumentales Album, das zweifellos das Beste ist, was Atrophic bisher dargeboten hatten. Selbstverständlich war es unmöglich, so ein Werk zu toppen, weshalb sich die Atrophen ab dem nächsten Album neuen Ideen zuwandten.

credits

released October 27, 2009

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Atrophic Bensheim, Germany

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