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Drink from the Goblet

by Atrophic

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Dieses Album ist der Nachfolger von "Rise from the Tomb". Es entstand, nachdem man sich entschlossen hatte, nach der Begeisterung, die das erste Album hervorbrachte, ein zweites Werk zu erheben. Erhaben ist es über die Erhebung, es sei dem ersten Werk zu ähnlich geworden. Im Gegenteil, hat sich hier der patentierte Atrophicsound doch in neue Gefilde begeben. Hiermit sollte beginnen, was sich später fortsetzte: Mit jedem Album wurden die Songstrukturen komplexer und auch variationsreicher. Somit sind auf dem zweiten Werk typische Atrophicmerkmale vom ersten Album erneuert, verbessert und ersetzt worden. Insgesamt ruhiger ist dieses Album, jedoch auch viel vielschichtiger und anspruchsvoller geworden. Dennoch klingt es auch hier noch unnachahmlich nach dem erfrischenden Electronic-Gore-Rock-Sound.

Stücke im klassischen Stil sind weiterhin zu finden, so zum Beispiel "Oligotrophic Isn't Hypereutrophic Just Like Mesotrophic Did" oder das mehrteilige "Sensual Torture Bakery". Dennoch lässt sich auch hier eine Entwicklung zu stärker entwickelten und damit ausgereiften Kompositionen finden, die thematisch abgeschlossener klinger. Abgeschlossen ist ebenfalls die Entwicklung zu stärker entwickelten Produktionstechniken, die den Großteil der Stücke mit einem sehr weichen, dunklen Sound ausstatten, um einen Kontrast zur hellen Härte des namensgebenden Kelches zu bieten.

Vielfach lässt sich jedoch eine Hinwendung zum musikalischen Genre des Horror erkennen. Dieses lässt sich perfekt mit dem typischen atrophischen Sound kombinieren, da beide auf unerwarteten, oft schockierenden Wendungen beruhen. Die schockierendste Wendung war da bei weitem nicht die Hinwendung zum Genre des Horrors, sondern vielmehr seine Ausführung beispielsweise in "Horror Creampie in the Greenhouse Uterus" und "The Riöt of Light Bülbs", die in aller Ausführlichkeit diesen Sound vollführen, um mit geeigneten Melodieführungen den geneigten Hörer zu entführen. Auch hier erweisen sich die neuen Produktionsmethoden als Vorteil, da die Stimmung besser zur Geltung kommen kann. Eng einher damit geht die wegweisende Erkundung epischerer Klangstrukturen: Songs wie "Drink from the Goblet" erkunden ganz ungeahnte Weiten.

Eine experimentelle Ader lässt sich auf diesem vielseitigen Album mit Sicherheit erkennen. So beschäftigt sich "Skull Riding Professional" mit neuartigen Drums und Vocals. Diese Elemente des atrophischen Sounds waren mit der Entstehung dieses Albums nämlich zurückgefahren worden und tauchten nur noch in ausgewählten Songs auf, um deren Atmosphäre anzureichern (oder eben nicht). Auch "Dear the Sparrow in the Hand Than the Pigeon on the Roof" und das bereits erwähnte "The Riöt of Light Bülbs" setzen sich mit perkussionierter Begleitung auseinander. Auseinander ist ebenfalls "Mixed Vegetable Salad Without Weak Dressing", und zwar gepflückt. Hier macht sich Atrophic Ambient-Musik zu eigen, um sie eigensinnig zu verarbeiten. Ähnliches kann man auch von "Cumlords from Outer Space" behaupten, nur dass hier konventionellere Strukturen und Melodien und auch Instrumente genutzt werden, um die atrophische Version eines Rocksongs zu entwerfen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass "Greatest (S)Hits II - Drink from the Goblet" ein wichtiges Werk war, das die Sphären der atrophischen Klänge erheblich erweiterte und damit Pionierarbeit für nachfolgende Alben begang. Die Fülle der experimentellen Spielfreude, die hier zu finden war, ließ sich auf späteren Alben nicht immer so ausgeprägt begutachten. Dennoch war noch ein weiter Schritt zu gehen in Richtung Ausreifung der Songstrukturen. Auf dem nächsten Album sollten sich jedoch die ersten steinigen Blüten des heranreifenden Kelches bilden.

credits

released July 2, 2009

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Atrophic Bensheim, Germany

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