We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

The Legacy of Ozaena Moschata

by Atrophic

supported by
/
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Swine Flu 01:25
13.
14.

about

Das fünfte Album von Atrophic, "The Legacy of Ozaena Moschata", erschien als rettende Idee nach den gescheiterten Aufnahmen zu "The Ape Eating Indians". Wie schon das letzte Album, "The Stone of Destiny" handelt es sich hierbei um ein Konzeptalbum, das sich allerdings nicht an einer zusammenhängenden Geschichte orientiert, sondern vielmehr den ambitionierten und nie dagewesenen Auftrag hat, die Verhältnisse der menschlichen Gesellschaft anhand der Tierwelt zu erklären. So verhält es sich jedenfalls mit den Songtiteln, die allesamt nach Tieren benannt sind und damit klarstellen, welches Tier hier jeweils beschrieben wird. Wer hätte das gedacht?

Da das Album im Prinzip eine Fortsetzung des Songs "Sheep Shearing" vom vorigen Album ist, bietet es sich natürlich an, die Songs wieder mit Soundvorlagen auszustatten, die uns die einzigartigen Geräusche der Tierwelt näherbringen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass solche Vorlagen in den meisten Songs überhaupt nicht vorkommen. Bedauerlicherweise konnten wir sie aber nicht ganz ausrotten, weshalb Songs wie "The Grevy Zebra's Score Zone Era" und der Titelsong leider nicht ohne die wohlvertrauten Klänge der jeweilig thematisierten Tiere auskommen. Verächtlich, aber wa(h)r (nicht zu verhindern). Vokalien dagegen lassen sich in diesem Album nicht finden. Das ist zwar angesichts der wohlbekannten Gesprächigkeit der Tierwelt verwunderlich, aber auch nicht weiter schlimm.

Offensichtlich charakteristisch für das Album ist die starke Rhythmusbetontheit, die sich an der zahlreichen Verwendung des Schlagzeugs festmachen lässt. Acht der 14 Songs enthalten Perkussion verschiedenster Art, die auch oft eine tragende Rolle übernimmt. So ist zum Beispiel das experimentelle Schlagzeugsolo "Earthworms on Journey" kaum zu ertragen, und das, obwohl es die Reise der Erdwürmer so gekonnt darstellt! Eine Frechheit! Während manche Songs wie "Swine Flu" konventionelle Schlagzeugklänge verwenden, nutzen andere Songs wie "Return of the Mantis" und der "Anteater"-Zweiteiler alternative Klangkonzepte für das Instrument. Wie üblich wurden auch in diesem Album zahlreiche neue Instrumente eingeführt, die auch in Stücken ohne Schlagzeug eine Vielfalt bieten, die die Exotik der Tierwelt sehr gut charakterisiert.

Was die Kompositionen angeht, ist das Album stark von Stimmungen geprägt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Gegensatzpaar des hochjauzenden "Megalomaniac Anteater" und des traurigen "Depressive Anteater", die das Album einrahmen. Dazwischen lassen sich allerhand Emotionen finden, die in jedem Song einzigartig umgesetzt werden. Auch mit konventionelleren Strukturen wird experimentiert, so zum Beispiel im Rocksong "Return of the Mantis", im Regentanz "Rain Dance with a Sabertooth Tiger" oder im Orchestralstück "Seven Warthogs and an Orchestra", die aber trotz allem ihre typisch atrophische Note (ein 3,5-gestrichenes Pis) beibehalten. Dennoch gibt es auch urtypische Atrophicsongs, wie zum Beispiel den Klassiker "Lucky Short-Snouted Sea Horse" oder das abwechslungsreiche "The Difference Between Green and Yellow Sharks". All dies steht im Dienste der Vielfalt, die für ein Album, das sich mit der Tierwelt auseinander setzt, unabdingbar ist.

Das gesamte Album erreicht die zu diesem Zeitpunkt höchste Gesamtspielzeit von 24 Minuten, was auch an der wieder auf 14 gestiegenen Anzahl der Songs liegt. Insgesamt lässt sich sagen, dass dies das experimentellste und abwechslungsreichste Atrophic-Album ist, das sich in allen Nischen der musikalischen Welt zuhause fühlt. Sogar in den Erdlöchern der Maulwürfe.

credits

released September 6, 2009

license

all rights reserved

tags

about

Atrophic Bensheim, Germany

We are Atrophic, an experimental electronic band bringing to you only the most unique and uncommon sounds. Stream our music for free or buy it. Prices range from 2.50€ to 5.00€ per album .

contact / help

Contact Atrophic

Streaming and
Download help

Redeem code

Report this album or account

If you like Atrophic, you may also like: